Interaktiver Unfallatlas um Nordrhein-Westfalen und Thüringen erweitert

Wo passieren in meiner Stadt oder in meinem Dorf die meisten Unfälle mit Personenschaden? Waren Pkw, Lkw, Motorräder, Fahrräder oder Fußgängerinnen und Fußgänger in den Unfall verwickelt? Diese Fragen beantwortet der interaktive Unfallatlas der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Jetzt liegt die Aktualisierung mit den Unfalldaten von 2019 vor. Erstmals sind Daten für Nordrhein-Westfalen und Thüringen enthalten. Damit stellt der Unfallatlas die Unfallhäufigkeiten nach Straßenabschnitten und Unfallstellen in 15 Bundesländern dar. Bei der nächsten Aktualisierung im Sommer 2021 werden voraussichtlich die noch fehlenden Unfalldaten von Mecklenburg-Vorpommern hinzukommen.

Nutzerinnen und Nutzer können selbst auswählen, ob alle Unfälle mit Personenschaden oder nur Unfälle mit bestimmten Verkehrsmitteln angezeigt werden. Eine ergänzende Tabelle enthält Zusatzinformationen, zum Beispiel ob es sich um einen Unfall mit Getöteten, Schwer- oder Leichtverletzten gehandelt hat.

Der Unfallatlas umfasst Angaben aus der Statistik der Straßenverkehrsunfälle seit dem Jahr 2016. Die genauen Angaben zum Unfallort (Geokoordinaten) werden von der Polizei bei der Unfallaufnahme erfasst. Der Zeitpunkt, ab wann die Geokoordinaten erhoben werden, unterscheidet sich zwischen den einzelnen Bundesländern. Daher können nicht alle Bundesländer für alle Jahre im Unfallatlas dargestellt werden.

Die dem Atlas zugrunde liegenden Daten sowie ausgewählte weitere Zusatzinformationen stehen als OpenData-Download zur Verfügung.

Informationen zum Unfallgeschehen nach Tagen bietet der neu erschienene Unfallkalender. Darin sind zum Beispiel saisonabhängige Schwankungen der Zahl der Verkehrstoten, aber auch von Fahrrad- und Motorradunfällen erkennbar. Außerdem zeigt sich hier deutlich, dass Unfälle unter Alkoholeinfluss mit dem Wochenverlauf und mit bestimmten (Feier-)Tagen in Zusammenhang stehen.