Wie trauern um Andreas Mandalka

Natenom, der Aktivist, Radfahrer und Blogger mit bürgerlichem Namen Andreas Mandalka, wurde am 30. Januar 2024 auf einer Landstraße bei Pforzheim von hinten angefahren und starb noch am Unfallort. Zu seinem Gedenken fanden am gestrigen Sonntag, dem 11. Februar 2024, bundesweit Demonstrationen statt.

Andreas Mandalka erlangte bundesweite Aufmerksamkeit mit der Dokumentation von zahlreichen Gefährdungen auf seinen Radfahrten. Insbesondere auf den Landstraßen rund um seine Heimatstadt berichtete er von lebensgefährlichen Situationen durch nicht regelkonforme Überholvorgänge, durch das Unterschreiten des vorgeschriebenen Mindestüberholabstandes. Er wollte einfach nur Rad fahren, dafür wurde er bespuckt, angegriffen und von der Justiz und Polizei allein gelassen.

Viele derartige Probleme sind auch beim Radfahren in Bochum Alltag. Die Radwende Bochum appelliert daher seit Jahren an die Verantwortlichen bei der Stadt und der Politik um die Beseitigung der Gefahrenstellen sowie Kontrollen von Verkehrsvergehen. Leider mit wenig Erfolg.

Wir hoffen, der traurige Todesfall rüttelt alle auf. Radwende plant seit einigen Monaten eine Verkehrssicherheitskampagne, zu der wir alle Bochumer:innen einladen. Wir wollen uns nicht nur auf die Gefahren beim Radfahren beschränken. Uns ist es wichtig, auch die Zufußgehenden und ÖPNV-Nutzenden miteinzubeziehen. Sicherheit im Straßenverkehr gilt für alle. Das nächste Treffen zur Planung der Kampagne findet am 28. Februar um 19 Uhr statt. Wir laden alle dazu ein, vorbeizukommen und sich zu beteiligen.