Cerema empfiehlt Einrich­tung von temporären Radverkehrs­anlagen in Frankreich

Die Corona-Eindämmungs­maß­nahmen in Frankreich haben zu einem starken Rückgang des motorisierten Individualverkehrs geführt. Der freigewordene Raum bietet Möglichkeiten für temporäre Radverkehrsanlagen. Das Cerema-Institut hat nun verschiedene Umsetzungs­möglichkeiten vorgestellt.

Auch in Frankreich ist das Potenzial beträchtlich: Der motorisierte Verkehr ist um 60 bis 90 Prozent zurückgegangen, wodurch wichtiger Platz für aktive Verkehrsarten frei geworden ist. Die Notwendigkeit für eine Löung ist umso größer, weil viele vorhandene Radverkehrsanlagen zu Unrecht gesperrt wurden, mit der Begründung, dass sie nur zum Sporttreiben genutzt werden. Die Schaffung von Radverkehrsanlagen auf Kfz-Fahrbahnen ist daher eine Lösung, das Radfahren schnell und sicher möglich zu machen. Darüber hinaus hat der starke Verkehrsrückgang zu einer signifikanten Erhöhung der Kfz-Geschwindigkeiten geführt, was die Dringlichkeit erhöht, die Räume für Radfahrende abzusichern durch die gleichzeitige Reduzierung des Raumes für motorisierte Fahrzeuge. Folgende Vorschläge werden von Cerema gemacht:

Reduktion der Kfz-Fahrspuren: Die Aufrechterhaltung mehrerer Auto-Fahrspuren pro Richtung ist in den allermeisten Fällen während der Ausgangsbeschränkungen nicht gerechtfertigt. Die Fahrspuren am Rand können schnell umgenutzt werden, um breite und sichere Räume für Radfahrende zu schaffen, die von A nach B müssen.

Weitere Informationen dazu beim Fahrradportal sowie beim Cerema-Institut.