Umfrage-Ergebnisse von der Sicher fahr ich Rad – Kampagne

Dies sind die Ergebnisse unserer Umfrage die im Rahmen der „Sicher fahr ich Rad“ – Kampagne durchgeführt wurde. Umfragezeitraum März bis Mai 2024.

 

Teilnehmende

172

 

Alter

Durchschnitt 45 Jahren
von 13 bis 72 Jahren

 

Geschlecht

Geschlechterverteilung
56,40% männlich
33,72% weiblich
3,49% divers
6,4% keine Angabe

 

 

Findest du Fahrradfahren in Bochum sicher?

Mittelwert = 4.94

auf einer Skala von 1 (sicher) bis 7 (gefährlich)

 

Kommt es häufig zu gefährlichen Situationen auf deiner Radstrecke?

ja = 72,1 %

 

Gibt es viele Hindernisse auf deinen Radrouten?

ja = 74,4 %

 

Wirst du häufig bedrängt auf den Radwegen oder behindert?

ja = 72 %

 

Findest du, auch Kinder können in Bochum sicher Fahrradfahren?

ja = 7,6 %

 

Was ist dein Hauptverkehrsmittel im Alltag?

55,23% Fahrrad
4,07% Fuß
15,7% ÖPNV
12,21% Auto
6,4% Fahrrad + ÖPNV
5,23% Auto + Fahrrad
0,58% ÖPNV + Fahrrad + Fuß
0,58% keine Angabe

 

Was stört dich, bzw. was vermisst du beim Fahrradfahren in Bochum?

Ein Auszug der Antworten:

  • Mich stört, dass in Bochum (außer an der Universitätsstraße) kein Radweg baulich vom KFZ-Verkehr getrennt geführt wird und dass es keine sicheren Kreuzungen entlang der Haupt-Verkehrsstrecken gibt. Radwege, über die KFZ-Fahrer leicht fahren können, sind NIE sicher genug, um Radfahren in einer Stadt attraktiv zu machen. Bochum muss endlich dazu stehen, dass ein Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur auch einen Rückbau der KFZ-Infrastruktur beinhaltet.   /29 m
  • Es fehlt wirklich sichere, durchgehende und baulich geschützte Radinfrastruktur. Radverkehrsführungen müssen einfach verständlich, komfortabel (Bordsteinabsenkung, Oberflächenbelag) und entlang der wichtigen Routen sein. Es sollten außerdem Verstöße sämtlicher Verkehrsteilnehmer deutlich härter kontrolliert und geahndet werden.   /25 m
  • Eine klares Verkehrskonzept für Radfahrende. Es gibt zwar einige Radwege, doch das ganze ist ein Stückwerk, mit vielen unterschiedlichen Bedingungen. Manche Teile der Radialen, sowie den Ring fahre ich nur, wenn ich richtig mutig bin an dem Tag.   /53 m
  • Tempo 30.   /66 m
  • Klare Radwege.   /26 m
  • Protected Bikelanes, Radwege in der Innenstadt, Radwege auf dem Ring, weniger MIV.   /32 d
  • Radwege sollte es an allen Straßen geben. Ich sollte keinen Umweg nehmen müssen um nur halbwegs sicher fahren zu können.
    Ein grundsätzliches mitdenken des Fahrradverkehrs fehlt in Bochum. Man merkt an allen Ecken, dass das Fahrrad nur nachträglich irgendwie dazu geplant wurde.
    Außerdem stehen ständig Autos auf Rad- und Fußgängerwegen. Da müsste mehr kontrolliert werden und an den Stellen an denen das häufig passiert, müssten auch bauliche Änderungen das verhindern.
    Autos fahren häufig aus Seitenstraßen direkt über den Fahrradweg bis zur Autostraße. Das ist super gefährlich. Da gibt es auch bauliche Konzepte die da helfen können. Da sollte auch mehr geschult und kontrolliert werden.   /31 m

  • Radwege wie in Holland; Radwege ohne parkende Autos rechts.   /60 m

  • Radwege so sauber wie Autospuren. Häufig sind Radstreifen neben den Straßen verdreckt und unsicher, obwohl die Autospuren geräumt werden.
    Mehr getrennten Rad- und Autoverkehr. Große Teile meiner Pendelstrecke muss ich mit Autos auf vierspurigen Straßen zurücklegen. Streckenweise gilt dort 70, sicher fühle ich mich nicht.   /24

  • Zu viele Autos, zu viele mit zu hoher Geschwindigkeit. Ich vermisse ein stadtweites Tempo 30, Ampelvorrangschaltung für Radfahrer.   /68 w

  • Ich vermisse:
    – eigene, räumlich getrennte Radwege
    – Fahrradstraßen
    – heile Oberflächen auf Radwegen ohne Wurzeln, Schlaglöchern etc.
    – Absenkung an Straßenüberquerungen, die auch wirklich abgesenkt sind
    – eine Radfahrlobby, die in der Bochumer Kommunalpolitik ernst genommen und gehört wird

    mich stören:
    – auf Radwegen parkende oder haltende Fahrzeuge und Polizeiautos, die daran lediglich vorbeifahren
    – „Schutzstreifen“ – Autofahrende kennen oft die Regeln nicht
    – Hundehalter*innen, die auf gemeinsam zu nutzenden Wegen ihre Hunde nicht anlehnen oder an sehr langer Leine halten
    – Ständig neue faule Kompromisse in der Stadtpolitik bei der Errichtung/Erneuerung von Radwegen, die immer zu Ungunsten der Radfahrenden und für den Autoverkehr ausfallen   /34 m

 

Was würde dich dazu bewegen mehr Fahrrad zu fahren?

  • Baulich getrennte, geschützte Radwege sowie sichere Kreuzungen entlang der Haupt-Verkehrsstrecken, sowie weniger Platz für KFZ im Stadtgebiet (Fahr- sowie Parkstreifen). Insbesondere im Bereich der Innenstadt muss das KFZ-Fahren unattraktiv gemacht werden (Kappen von direkten Fahr-Verbindungen wie in niederländischen Städten) und ggf. baulich unterbunden werden.   /29 m
  • Als Radfahrer von der Politik und anderen Verkehrsteilnehmer*innen ernst und gleichwertiger Verkehrsteilnehmer betrachtet zu werden.   /34 m

  • Wenn ich komplett vom Autoverkehr getrennt fahren könnte.   /49 w
  • Ich fahre Rad, weil ich es das beste Verkehrsmittel in meinem Mobilitätsmix ist. Ich wünsche mir entspannter und sicherer fahren zu können und nicht immer wieder das Gefühl zu haben mein Leben riskieren zu müssen.   /53 m
  • Mehr Fahrradwege, schönere Fahrradwege (der Weg zur RUB, komplett an einer 2 spurigen Straße an der die Autos und LKWs an einen vorbei rasen ist echt unangenehm), sicherere Straßenführung (die die Fahrradfahrer:innen vor unvorsichtigen Autofahrer:innen schützt).   /31 m
  • Mehr Sicherheit beim Fahrradfahren insbesondere auch für unser Kind. Ausbau der Infrastruktur für Fahrradfahrer. Weniger Barrieren wie z.B. plötzlich ein endende Radwege.   /37 m
  • Sicherere Radwege, auf denen man auch die Kinder problemlos fahren lassen kann. Und vor allem: direkte Verbindungen. Z.B. Parkband West zwischen Höntrop/Eppendorf/Weitmar ist schön zu fahren aber nimmt soviel Umwege, das ist nicht mehr effizient.   /39 m
  • Sichere Radwege bzw. auf vielen Strecken überhaupt erstmal Radwege. Keine Radspuren in der dooring zone zwischen den Lastern hindurch. Meine Mitmenschen kann ich so zumindest nicht zum Radfahren überzeugen.   /27
  • Ich selbst fahre jeden Tag, würde aber auch gerne meine Kinder im Alltag mehr auf das Fahrrad lassen. Dafür müssten insbesondere die Wege aus dem Bochumer Süden zu den weiterführenden Schulen sowie die Situation vor den Schulen sicherer werden.Zugeparkte Fahrradwege müssten konsequent geahndet werden. Auch hier besteht eine besondere Gefahr für Kinder, wenn sie dann auf die Straße ausweichen (müssen) und schlecht gesehen werden.   /49 m
  • Ein flächendeckendes Radwegenetz.   /51 m

 

Was wünscht du dir von der Radwende?

  • Politisch weiterhin aktiv bleiben.   /61 w
  • weiter so!   /49 m
  • Einen weiteren Radentscheid.   /34 m
  • Dass diese keine Gruppe ist, sondern der stadtgesellschaftliche und politische Wille.   48 m
  • Stay strong.   /50 m
  • Ich habe den Eindruck, dass die Radwende (sowie der ADFC) mehr Anklang bei der Zielgruppe „E-Bike-Fahrer, 50 Jahre, fährt meist in der Freizeit“ findet. Es sollten Wege gefunden werden, um vor allem junge Menschen (18-30 Jahre) zu überzeugen.   /25 m
  • Weiter Druck machen gegenüber Verwaltung und Politik. Zusammenarbeit mit Fußverkehr.   /49 w
  • Dass sie mehr Menschen erreichen würde. Ich bin mir sicher, dass die allermeisten Menschen in Bochum begeisterte Radfahrende sein könnten aber die enormen Vorteile des Radfahrens nicht sehen und sich stattdessen Angst haben mit der Automobilität auch ihre persönliche Mobilität zu verlieren.
    Außerdem: mehr Druck auf die schläfrige und rückwärtsgewandte Verwaltung und die Politik.   /31 m
  • So weiterzumachen wie bislang. Nicht allem stimme ich persönlich zu (z.b. würde ich niemals auf dem Ring radfahren, auch wenn es dort einen Radweg geben würde), aber die Initiative setzt sich super ein für die Belange aller Radfahrenden.   /36 d
  • Weiter machen <3   /32